Die Fermentation von Lebensmitteln ist ein sehr altes Verfahren, ursprünglich zur Haltbarmachung. Wahrscheinlich haben schon die Babylonier damit gearbeitet, vor 7000 Jahren.
Was Fermentation ist und wozu sie gut ist, möchte ich dir heute in diesem Artikel nahe bringen.
Was ist fermentiertes Essen?
Bei der Fermentation werden Lebensmittel durch die Aktivität von Bakterien, Zell- oder Pilzkulturen verändert. Es handelt sich um Gärprozesse, bei denen Milchsäure entsteht. Fermentierte Lebensmittel sind lange haltbar, sehr gesund und haben einen säuerlichen Grundgeschmack.
Wie funktioniert Fermentation?
Die Bakterien oder Zell- und Pilzkulturen befinden sich bereits auf den Lebensmitteln, oder sie müssen von Hand dazu gegeben werden.
Auf fast allen Gemüsesorten leben Milchsäurebakterien. Wird das Gemüse zerkleinert, gesalzen und nahezu luftdicht verpackt, wandeln diese Bakterien Zuckermoleküle in Milchsäure um. Fäulniserreger aber sterben ab.
Zum Beispiel beim Kombucha hingegen muss der Grundsubstanz, in dem Fall Tee und Zucker, der Teepilz jeweils hinzu gegeben werden, damit es zur Fermentation kommt.
Wieso ist fermentiertes Essen für dich gesund?
Die Milchsäurebakterien tragen sehr dazu bei, dass unsere Verdauung gut funktioniert. Außerdem halten sie die Darmflora gesund.
Darüberhinaus kurbeln sie den Stoffwechsel an und wir können also alle Nährstoffe, die wir brauchen, gut aufnehmen.
Dadurch stärken Milchsäurebakterien unser Immunsystem in erheblichem Maße.
Wie komme ich an fermentierte Lebensmittel?
Du kannst sie in manchen Läden oder auf Märkten kaufen. Dabei solltest du darauf achten, dass das Gemüse nicht einfach nur in Essig eingelegt wurde. Auch ist es wichtig, dass die Fermentation nicht zu kurz war. Sie sollte ungefähr vier Wochen andauern.
Du kannst aber auch selber fermentieren! Unter der kommenden Überschrift erfährst du, was du beachten musst.
Im Folgenden stelle ich dir die wichtigsten, veganen fermentierten Lebensmittel vor.¹ ²
Sauerkraut und anderes Gemüse
Kannst du sehr gut selber machen. Das Rezept für Sauerkraut findest du HIER.
Sauerkraut enthält Ballaststoffe, Folsäure, Vitamin C und Eisen.
Außer Weißkohl, der fermentiert zu Sauerkraut wird, kannst du fast jedes andere Gemüse und sogar Obst fermentieren. Am besten eignen sich dafür etwas härtere Gemüse- und Obstsorten.
Sämtliche Kohlsorten, Rote Beete, Rüben, Fenchel, Wurzelgemüse wie zum Beispiel Sellerie, Karotten, Rettich gehören dazu. Das sind die klassischen Gemüsesorten, die früher standardmäßig fermentiert wurden.
Allen fermentierten Lebensmitteln gemein ist der säuerliche Geschmack, dominieren aber tut der Eigengeschmack des verwendeten Gemüses oder Obstes.
Wichtig bei der Zubereitung zur Fermentation ist Folgendes:
Du benötigst ein Gefäß, dass du gut verschließen kannst, ohne, dass es komplett luftdicht ist. Das deshalb, weil es bei der Fermentation zur Gasentwicklung kommt. Das Gas würde dein Gefäß sprengen. Sehr geeignet sind Einmachgläser ohne Gummi oder Steinguttöpfe mit Deckel.
Das Gemüse oder Obst schneide klein und stelle beim Befüllen des Gefäßes sicher, dass es komplett mit Salzwasser bedeckt ist. Sonst kommt es zu Schimmelbildung und du musst alles entsorgen.
Man kann natürlich auch Ingwer, Zwiebeln, Knoblauch oder Chili zum Beispiel hinzufügen oder verschiedene Sorten mischen.
Generell gilt: der Experimentierlust ist keine Grenze gesetzt!
Ganz wichtig: fermentierte Lebensmittel dürfen am besten gar nicht, und wenn, dann nur sehr leicht erwärmt werden. Ansonsten verliert die Milchsäure ihre probiotische Wirkung.
Kombucha
Kombucha ist ein wohlschmeckendes, erfrischendes Gärgetränk auf der Basis von Tee, Zucker und vom Teepilz. Das Rezept zum Selbermachen findest du HIER
Den Teepilz kann man kaufen oder von einem Kombuchaliebhaber erben. Ist er einmal vorhanden, ist er lange verwendbar.
Kombucha enthält viele Mineralstoffe und Vitamine, Enzyme und Milchsäure.
Tempeh
Hierbei handelt es sich um fermentierte Sojabohnen, die besonders leicht verdaulich sind.
Tempeh dient meist als Ersatz für Fleisch in Form von Rollen oder Blöcken. Es ist ein pflanzlicher Proteinlieferant.
Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen machen ihn neben der Milchsäure zu einem wertvollen Lebensmittel.
Kimchi
Chinakohl wird, zusammen mit Ingwer, Knoblauch und anderen Gemüsearten, fermentiert, genau wie Sauerkraut. Kimchi hat die gleichen wertvollen Eigenschaften wie Sauerkraut und wird zu den weltweit gesündesten Lebensmitteln gezählt.
Miso
Miso ist eine würzige Paste und wird ähnlich wie Tempeh hergestellt, ebenfalls aus fermentierten Sojabohnen. Eisen, Kalium und Calcium und eine große Zahl an Mikroorganismen zeichnen Miso aus.
Für die Nicht-Veganer unter uns: Kefir und naturbelassener Joghurt gehören ebenfalls zu den gesunden, fermentierten Lebensmitteln.
Habe ich dich neugierig gemacht? Schreibe gerne in die Kommis, ob du schon fermentierte Lebensmittel in deinen Speiseplan aufgenommen hast oder sie sogar selber herstellst.
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Wir brauchen fermentiertes Essen!
Die Fermentation von Lebensmitteln ist ein sehr altes Verfahren, ursprünglich zur Haltbarmachung. Wahrscheinlich haben schon die Babylonier damit gearbeitet, vor 7000 Jahren.
Was Fermentation ist und wozu sie gut ist, möchte ich dir heute in diesem Artikel nahe bringen.
Was ist fermentiertes Essen?
Bei der Fermentation werden Lebensmittel durch die Aktivität von Bakterien, Zell- oder Pilzkulturen verändert. Es handelt sich um Gärprozesse, bei denen Milchsäure entsteht. Fermentierte Lebensmittel sind lange haltbar, sehr gesund und haben einen säuerlichen Grundgeschmack.
Wie funktioniert Fermentation?
Die Bakterien oder Zell- und Pilzkulturen befinden sich bereits auf den Lebensmitteln, oder sie müssen von Hand dazu gegeben werden.
Auf fast allen Gemüsesorten leben Milchsäurebakterien. Wird das Gemüse zerkleinert, gesalzen und nahezu luftdicht verpackt, wandeln diese Bakterien Zuckermoleküle in Milchsäure um. Fäulniserreger aber sterben ab.
Zum Beispiel beim Kombucha hingegen muss der Grundsubstanz, in dem Fall Tee und Zucker, der Teepilz jeweils hinzu gegeben werden, damit es zur Fermentation kommt.
Wieso ist fermentiertes Essen für dich gesund?
Die Milchsäurebakterien tragen sehr dazu bei, dass unsere Verdauung gut funktioniert. Außerdem halten sie die Darmflora gesund.
Darüberhinaus kurbeln sie den Stoffwechsel an und wir können also alle Nährstoffe, die wir brauchen, gut aufnehmen.
Dadurch stärken Milchsäurebakterien unser Immunsystem in erheblichem Maße.
Wie komme ich an fermentierte Lebensmittel?
Du kannst sie in manchen Läden oder auf Märkten kaufen. Dabei solltest du darauf achten, dass das Gemüse nicht einfach nur in Essig eingelegt wurde. Auch ist es wichtig, dass die Fermentation nicht zu kurz war. Sie sollte ungefähr vier Wochen andauern.
Du kannst aber auch selber fermentieren! Unter der kommenden Überschrift erfährst du, was du beachten musst.
Im Folgenden stelle ich dir die wichtigsten, veganen fermentierten Lebensmittel vor.¹ ²
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Kannst du sehr gut selber machen. Das Rezept für Sauerkraut findest du HIER.
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Generell gilt: der Experimentierlust ist keine Grenze gesetzt!
Ganz wichtig: fermentierte Lebensmittel dürfen am besten gar nicht, und wenn, dann nur sehr leicht erwärmt werden. Ansonsten verliert die Milchsäure ihre probiotische Wirkung.
Kombucha
Kombucha ist ein wohlschmeckendes, erfrischendes Gärgetränk auf der Basis von Tee, Zucker und vom Teepilz. Das Rezept zum Selbermachen findest du HIER
Den Teepilz kann man kaufen oder von einem Kombuchaliebhaber erben. Ist er einmal vorhanden, ist er lange verwendbar.
Kombucha enthält viele Mineralstoffe und Vitamine, Enzyme und Milchsäure.
Tempeh
Hierbei handelt es sich um fermentierte Sojabohnen, die besonders leicht verdaulich sind.
Tempeh dient meist als Ersatz für Fleisch in Form von Rollen oder Blöcken. Es ist ein pflanzlicher Proteinlieferant.
Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen machen ihn neben der Milchsäure zu einem wertvollen Lebensmittel.
Kimchi
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Miso
Miso ist eine würzige Paste und wird ähnlich wie Tempeh hergestellt, ebenfalls aus fermentierten Sojabohnen. Eisen, Kalium und Calcium und eine große Zahl an Mikroorganismen zeichnen Miso aus.
Für die Nicht-Veganer unter uns: Kefir und naturbelassener Joghurt gehören ebenfalls zu den gesunden, fermentierten Lebensmitteln.
Habe ich dich neugierig gemacht? Schreibe gerne in die Kommis, ob du schon fermentierte Lebensmittel in deinen Speiseplan aufgenommen hast oder sie sogar selber herstellst.
Alles Liebe
Deine Pia
… und nicht vergessen: nach dem Essen Zähne Putzen!
Natürlich mit unserer baumfrei Bambus Zahnbürste.
Quellen:
¹ www.fitforfun.de/news/diese-7-fermentierten-lebensmittel-sind-gut-fuer-den-darm-317200.html
²www.berlin.de/special/gesundheit-und-beauty/rezepte/4592231-216-gemuese-fermentieren-so-gehts.html
www.wir-essen-gesund.de/fermentierte-lebensmittel-liste-definition/
www.gesundheitstrends.com/a/ernahrung/5-fermentierte-lebensmittel-fuer-die-darmgesundheit-15462
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