Es gibt viele gute Gründe, auf Fleisch zu verzichten. Vielen von uns fällt das nicht immer leicht, denn viele sind einfach daran gewöhnt, Fleisch zu konsumieren. Und es ist auch nicht der Sinn der Sache, dass Vegetarier oder Menschen, die sich vegan ernähren, ständig mit einem Mangelgefühl herumlaufen. Daher gab es schon früh Bemühungen, Produkte zu entwickeln, die eine fleischähnliche Konsistenz haben und mittels Würzung auch so schmecken.
Eine große Rolle spielt hierbei oft der Fleischersatz Gluten. Das worauf viele empfindlich reagieren und bei dem viele Unverträglichkeiten haben, das was gesundheitsbewusste Menschen ganz weglassen, bekommt man in so manchem Fleischersatz fast pur! Ich finde, das ist mega krass!
In diesem Artikel möchte ich dich über Gluten informieren. Außerdem möchte ich mich damit befassen, wie sich ein hoher Anteil an Gluten in Nahrungsmitteln auf deinen Körper auswirken kann. Der Fleischersatz Gluten wird heute viel in Form von Seitan gegessen, auch darüber möchte ich kurz sprechen.
Was ist Gluten?
Gluten ist das Hauptprotein im Weizen, es ist notwendig für das Wachstum des Getreides verantwortlich.
Weizen hat den höchsten Anteil an diesem Speicherprotein, aber es befindet sich auch in anderen Getreidesorten. So vor allem in manchen Hafersorten, Dinkel, Roggen, Gerste, Kamut und Emmer. Je nach Getreide hat das Protein unterschiedliche Namen. Seine Aufgabe ist aber immer die gleiche: dafür zu sorgen, dass die Pflanze wächst. Und, um beim Weizen zu bleiben: Gluten sorgt durch seinen chemischen Aufbau dafür, dass die Pflanze für Fressfeinde schwer verdaulich ist.¹
Wieso wird Gluten in der Nahrungsmittelindustrie eingesetzt?
Gluten bildet in Verbindung mit Wasser das sogenannte Klebereiweiß. Dieses sorgt dafür, dass der Teig aufgehen kann und dass das fertige Produkt seine Form behält. Gluten befindet sich aber nicht nur in Backwaren, sondern auch beispielsweise in Joghurt, Wurst, Gewürzmischungen, Suppen, Fritten, Eis, Ketchup, Frischkäse und Chips.²
Wie wirkt sich die Aufnahme von Gluten auf den Körper aus?
Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Aufnahme von unfermentiertem Gluten für viele Menschen nicht verträglich ist. Und für andere zumindest gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen kann. Die Ursache liegt in der schweren Verdaulichkeit von Gluten. Man könnte sagen, dass sich das Gluten mit Händen und Füßen dagegen wehrt, aufgeschlossen und für den Körper nutzbar gemacht und verdaulich zu werden.
Folgende Auswirkungen kann Gluten haben:
Unverträglichkeit
Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto und Zöliakie
Weizenallergie
Glutensensitivität³
Mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen
Übergewicht
Depressionen und Schlafstörungen
Angstzustände
Antriebslosigkeit
Verdauungsbeschwerden wie Reizdarm, Blähungen, Bauchschmerzen
Kopfschmerzen
Pilzinfektionen
Hautbeschwerden
vorzeitige Alterung (auch Demenz)
psychische Probleme wie Autismus oder Schizophrenie³
Diese Beeinträchtigungen können auftreten, müssen aber nicht. Trotzdem ist es sinnvoll, auch das Thema Gluten im Blick zu haben, wenn man unter diesen Beschwerden leidet. Und damit besonders den Verzehr von allen unfermentierten Weizenprodukten.
Wieso war Gluten früher kein Problem?
Gute Frage, denn Menschen essen ja schon seit Urzeiten Brot!
Die Antwort ist einfach: durch Züchtung ist der Glutenanteil in vielen Getreidesorten um ein Vielfaches gestiegen. Außerdem wurde früher sehr viel mit Sauerteig gearbeitet, der oft tagelang ruhen konnte und während dieser Phase durch Fermentation das Gluten aufschließen konnte. Dadurch erst bekam der Weizen eine biologische Verwertbarkeit und wurde bekömmlich.
Heute hingegen wird selbst Sauerteigbrot im Schnellverfahren hergestellt.
Am besten, du verwendest Weizen nur im Sauerteig verarbeitet oder in gekeimter Form!
Seitan
Seitan ist keine neue Erfindung, sondern wird seit mehreren hundert Jahren bei asiatischen Mönchen auf den Tisch gebracht.
Seitan besteht zu einem hohen Anteil (fast 30%) aus Gluten, dem wasserunlöslichen Klebereiweiß des Weizenmehls. Daher kann man zu Recht bei Seitan vom Fleischersatz Gluten sprechen. Oft wird außerdem einfaches Auszugsmehl zur Herstellung verwendet und der Fett- und Kohlehydratgehalt ist sehr niedrig. Das bedeutet, Seitan ist, was die biologische Wertigkeit anbelangt, unbedeutend, und durch den extrem hohen Glutenanteil nicht unbedingt gesund.⁴
Es ist unbestritten, dass auch Menschen, die keine Glutenunverträglichkeit haben, glutenhaltige Lebensmittel nur in Maßen genießen sollten.
Von daher: es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn du ab und an den Fleischersatz Gluten in Form eines schönen Stückes Seitan zu dir nimmst (wenn du keine Glutenunverträglichkeit hast!). Vor allem, wenn du es mit gesunden Marinaden und Kräutern komplettierst!
Aber davon, Seitan, und damit Gluten als Fleischersatz, oft zu essen, ist abzuraten!
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Wir essen Gluten pur! – Fleischersatz Gluten
Es gibt viele gute Gründe, auf Fleisch zu verzichten. Vielen von uns fällt das nicht immer leicht, denn viele sind einfach daran gewöhnt, Fleisch zu konsumieren. Und es ist auch nicht der Sinn der Sache, dass Vegetarier oder Menschen, die sich vegan ernähren, ständig mit einem Mangelgefühl herumlaufen. Daher gab es schon früh Bemühungen, Produkte zu entwickeln, die eine fleischähnliche Konsistenz haben und mittels Würzung auch so schmecken.
Eine große Rolle spielt hierbei oft der Fleischersatz Gluten. Das worauf viele empfindlich reagieren und bei dem viele Unverträglichkeiten haben, das was gesundheitsbewusste Menschen ganz weglassen, bekommt man in so manchem Fleischersatz fast pur! Ich finde, das ist mega krass!
In diesem Artikel möchte ich dich über Gluten informieren. Außerdem möchte ich mich damit befassen, wie sich ein hoher Anteil an Gluten in Nahrungsmitteln auf deinen Körper auswirken kann. Der Fleischersatz Gluten wird heute viel in Form von Seitan gegessen, auch darüber möchte ich kurz sprechen.
Was ist Gluten?
Gluten ist das Hauptprotein im Weizen, es ist notwendig für das Wachstum des Getreides verantwortlich.
Weizen hat den höchsten Anteil an diesem Speicherprotein, aber es befindet sich auch in anderen Getreidesorten. So vor allem in manchen Hafersorten, Dinkel, Roggen, Gerste, Kamut und Emmer. Je nach Getreide hat das Protein unterschiedliche Namen. Seine Aufgabe ist aber immer die gleiche: dafür zu sorgen, dass die Pflanze wächst. Und, um beim Weizen zu bleiben: Gluten sorgt durch seinen chemischen Aufbau dafür, dass die Pflanze für Fressfeinde schwer verdaulich ist.¹
Wieso wird Gluten in der Nahrungsmittelindustrie eingesetzt?
Gluten bildet in Verbindung mit Wasser das sogenannte Klebereiweiß. Dieses sorgt dafür, dass der Teig aufgehen kann und dass das fertige Produkt seine Form behält. Gluten befindet sich aber nicht nur in Backwaren, sondern auch beispielsweise in Joghurt, Wurst, Gewürzmischungen, Suppen, Fritten, Eis, Ketchup, Frischkäse und Chips.²
Wie wirkt sich die Aufnahme von Gluten auf den Körper aus?
Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Aufnahme von unfermentiertem Gluten für viele Menschen nicht verträglich ist. Und für andere zumindest gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen kann. Die Ursache liegt in der schweren Verdaulichkeit von Gluten. Man könnte sagen, dass sich das Gluten mit Händen und Füßen dagegen wehrt, aufgeschlossen und für den Körper nutzbar gemacht und verdaulich zu werden.
Folgende Auswirkungen kann Gluten haben:
Unverträglichkeit
Mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen
Diese Beeinträchtigungen können auftreten, müssen aber nicht. Trotzdem ist es sinnvoll, auch das Thema Gluten im Blick zu haben, wenn man unter diesen Beschwerden leidet. Und damit besonders den Verzehr von allen unfermentierten Weizenprodukten.
Wieso war Gluten früher kein Problem?
Gute Frage, denn Menschen essen ja schon seit Urzeiten Brot!
Die Antwort ist einfach: durch Züchtung ist der Glutenanteil in vielen Getreidesorten um ein Vielfaches gestiegen. Außerdem wurde früher sehr viel mit Sauerteig gearbeitet, der oft tagelang ruhen konnte und während dieser Phase durch Fermentation das Gluten aufschließen konnte. Dadurch erst bekam der Weizen eine biologische Verwertbarkeit und wurde bekömmlich.
Heute hingegen wird selbst Sauerteigbrot im Schnellverfahren hergestellt.
Am besten, du verwendest Weizen nur im Sauerteig verarbeitet oder in gekeimter Form!
Seitan
Seitan ist keine neue Erfindung, sondern wird seit mehreren hundert Jahren bei asiatischen Mönchen auf den Tisch gebracht.
Seitan besteht zu einem hohen Anteil (fast 30%) aus Gluten, dem wasserunlöslichen Klebereiweiß des Weizenmehls. Daher kann man zu Recht bei Seitan vom Fleischersatz Gluten sprechen. Oft wird außerdem einfaches Auszugsmehl zur Herstellung verwendet und der Fett- und Kohlehydratgehalt ist sehr niedrig. Das bedeutet, Seitan ist, was die biologische Wertigkeit anbelangt, unbedeutend, und durch den extrem hohen Glutenanteil nicht unbedingt gesund.⁴
Es ist unbestritten, dass auch Menschen, die keine Glutenunverträglichkeit haben, glutenhaltige Lebensmittel nur in Maßen genießen sollten.
Von daher: es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn du ab und an den Fleischersatz Gluten in Form eines schönen Stückes Seitan zu dir nimmst (wenn du keine Glutenunverträglichkeit hast!). Vor allem, wenn du es mit gesunden Marinaden und Kräutern komplettierst!
Aber davon, Seitan, und damit Gluten als Fleischersatz, oft zu essen, ist abzuraten!
Ich hoffe, mein Artikel war hilfreich für dich!
Alles Liebe
Deine Pia
Nach dem Essen Zähneputzen nicht vergessen,
mit unserer baumfrei Bambus Zahnbürste.
Quellen:
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