Bambus ist eine von 12 Familien der Süßgräser und kann wieder in drei Unterfamilien eingeteilt werden.
Dazu gehören die beiden verholzenden und langlebigen Arten Arundinarieae und Bambuseae und die krautig wachsende und vereinzelt einjährige Olyreae.
Nicht alle Bambushalme sind hohl, manche sind auch mit Mark gefüllt. Auch sind nicht alle Halme so gerade, wie wir sie kennen, sondern oftmals verzweigt.
In Deutschland ist Bambus mittlerweile als Gartenpflanze, insbesondere als Sichtschutz, sehr beliebt. Was die wenigsten wissen ist, dass es sich hierbei seltener trotz des irreführenden Namens, um Bambus als um eine ganz andere Pflanze handelt. Unter anderem bleibt nämlich der sogenannte “Gartenbambus” kleiner und hat vor allem aus Gärtnersicht den Vorteil, dass er keine Riszome ausbildet. Eine Eigenart des Bambus sind nämlich diese Rizome, eine Art Wurzelgeflecht, welches sich unterirdisch verbreitet und im Garten aus jedem Winkel schießen würde.
Eingebürgert hat sich auch der “Glücksbambus”, ein spiralförmiger kurzer Halm, den man beispielsweise in Baumärkten findet. Wer weiß, was ich meine? Dieser Halm hat jedenfalls nichts mit Bambus zu tun. Es handelt sich um eine Drachenbaumart.
Bambus wächst überall, außer in der Antarktis. Ers ist also eine sehr durchsetzungsstarke Pflanze.
Interessant ist auch, dass in China seit dem 11. Jahrhundert Bambusfasern als Rohstoff in der Papierproduktion verwendet wird. So spielt Bambuspapier auch heute noch in China eine Rolle, anders als bei uns.
Der Kunstwerk-Bedarf Boesner schreibt: “In Öl getränkt widersteht das Papier Regen und Hitze.” Sogar die Verkleidungen von Fenstern sind in China und Japan meist aus in Öl getränktem Bambuspapier. Die tolle Qualität des Papiers lässt sogar eine Nutzung als Verpackungs- und Toilettenpapier zu.
Im japanisch-chinesischen Krieg trugen die Japaner Hemden aus Bambuspapier, die so stabil waren, dass man selbst Knöpflöcher hineinarbeiten konnte.
Noch heute wird das reißfeste Bambuspapier im Goldblatthandwerk verwendet. Bis zu 70 mal wird das Gold, was zwischen dem Papier liegt, geschlagen bis es hauchdünn ist. So entsteht das sogenannte Blattgold.
Quelle des letzten Abschnitts: http://www.materialarchiv.ch/detail/258/Bambuspapier#/detail/258/bambuspapier: 31.08.2015: 21:10 Uhr.
Unser Papier mit Zuckerrohranteil wird genauer gesagt zum Teil aus Zuckerrohr-Bagasse hergestellt. Aber was ist das überhaupt genau? Die Bagasse sind die faserigen Reste aus der Zuckerfabrikation. Sie entsteht, wenn der Zuckersaft aus dem Zuckerrohr herausgepresst wird, der dann zu Kristallzucker weiterverarbeitet wird. Manchmal wird der Zuckersaft auch durch Diffusion statt durch Pressen extrahiert. Immerhin …
Bambus nimmt 10 bis 12 mal so viel CO₂ auf wie Holz! Wenn ein Baum gefällt wird, bleiben vom toten Baum mehr als 25 % übrig. Das ist klar, da der Baumstumpf und die Wurzeln nicht genutzt werden. Dieser Teil des Baumes vermodert und gibt CO₂ in die Atmosphäre ab. Zusätzlich entsteht CH4, welches noch …
Heute möchte ich dir einen ganz einfach Schritt in die Richtung eines nachhaltigen Lebens vorstellen. Die nachhaltige Suchmaschine Ecosia. Das Prinzip ist denkbar einfach. Wenn du diese Suchmaschine benutzt, anstatt zu googeln, trägst du mit jedem Klick dazu bei, dass Geld für die Pflanzung von Bäumen zusammenkommt. 2009 gründete Christian Kroll Ecosia. Inzwischen fließt das …
BPA ist die Abkürzung für Bisphenol A (teilweise mit PC oder Code 7 gekennzeichnet) und ist ein Hauptbestandteil von allen möglichen Kunststoffen. Fast alle Gegenstände des täglichen Gebrauchs, wie Handys, Haushaltsgeräte, Lacke und fast immer Kassenbons enthalten BPA. Abgesehen von den verheerenden Auswirkungen auf die Verschmutzung unserer Umwelt, wäre das für unsere Gesundheit nicht weiter …
Ein nachhaltiger Adventskalender für jedes Jahr. Für 0€, plastikfrei und ohne Müll zu produzieren! Advent, Advent… ….ein Lichtlein brennt… für mich ist die Advents- und Weihnachtszeit von Kind an bis heute von einem Zauber umgeben. In meiner Familie hat diese Zeit einen hohen Stellenwert, es wird gebastelt und gebacken, der Opa lädt zur Nikolausfeier ein …
Baumfreies Papier aus Zuckerrohr und Bambus – eine wirkliche Alternative? Zuckerrohr und Bambus sind einjährige Feldfrüchte, die ein wichtiges Rohmaterial für die weltweite Zucker- bzw. Bambusindustrie darstellen – und seit Kurzem auch in Deutschland erhältlich sind. Früher wurden die pflanzlichen Reststoffe nach dem Extrahieren des Zuckerrohrsaftes für gewöhnlich aussortiert und entweder vergraben oder verbrannt. Heute …
Wir sind auf eine innovative Idee gestoßen! Im Bioladen haben wir Briefumschläge aus fehlgedruckten Landkarten gefunden. Direkt-Recycling oder auch Upcycling nennt sich das. Bevor das Papier also bestenfalls als Altpapier recycelt wird, lebt es als Briefumschlag noch etwas länger. So kann der Papier-Rohstoff also tatsächlich einmal mehr benutzt werden. Nicht nur, dass diese Idee umweltfreundlich …
Wow! Es gibt kompostierbares Plastik? Auch schon davon gehört? Dann können wir uns die Mühe mit der Suche nach Alternativverpackungen und mit Unverpacktkäufen ja wieder sparen! Schön wärs! Biologisch abbaubare Kunststoffe…so feiert die Industrie DAS Mittel gegen Plastikmüll. Dass hierzulande in Wirklichkeit kein Kompost aus diesem biologisch abbaubaren Plastik wird, wissen viel zu wenige. In …
Bambus – Wissenswertes über diese tolle Pflanze!
Bambus ist eine von 12 Familien der Süßgräser und kann wieder in drei Unterfamilien eingeteilt werden.
Dazu gehören die beiden verholzenden und langlebigen Arten Arundinarieae und Bambuseae und die krautig wachsende und vereinzelt einjährige Olyreae.
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Eingebürgert hat sich auch der “Glücksbambus”, ein spiralförmiger kurzer Halm, den man beispielsweise in Baumärkten findet. Wer weiß, was ich meine? Dieser Halm hat jedenfalls nichts mit Bambus zu tun. Es handelt sich um eine Drachenbaumart.
Bambus wächst überall, außer in der Antarktis. Ers ist also eine sehr durchsetzungsstarke Pflanze.
Interessant ist auch, dass in China seit dem 11. Jahrhundert Bambusfasern als Rohstoff in der Papierproduktion verwendet wird. So spielt Bambuspapier auch heute noch in China eine Rolle, anders als bei uns.
Der Kunstwerk-Bedarf Boesner schreibt: “In Öl getränkt widersteht das Papier Regen und Hitze.” Sogar die Verkleidungen von Fenstern sind in China und Japan meist aus in Öl getränktem Bambuspapier. Die tolle Qualität des Papiers lässt sogar eine Nutzung als Verpackungs- und Toilettenpapier zu.
Im japanisch-chinesischen Krieg trugen die Japaner Hemden aus Bambuspapier, die so stabil waren, dass man selbst Knöpflöcher hineinarbeiten konnte.
Noch heute wird das reißfeste Bambuspapier im Goldblatthandwerk verwendet. Bis zu 70 mal wird das Gold, was zwischen dem Papier liegt, geschlagen bis es hauchdünn ist. So entsteht das sogenannte Blattgold.
Quelle des letzten Abschnitts: http://www.materialarchiv.ch/detail/258/Bambuspapier#/detail/258/bambuspapier: 31.08.2015: 21:10 Uhr.
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